Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär`…
… dann hätte ich alles, was ich mir für dieses Jahr vorgenommen hatte, schon längst erreicht. Aber nein, das Wetter hat mir ja wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, sonst wäre ich sicher jeden Tag joggen gegangen. Kennen Sie das? Oder vielleicht denken Sie insgeheim, wenn diese Umstrukturierung in Ihrer Abteilung doch bloß an Ihnen vorübergegangen wäre, dann wäre jetzt alles besser. Ach was, sicher säßen Sie schon auf Ihrem Traumposten, wenn da nur nicht dieser neue Teamchef wäre, der Ihre Leistungen gar nicht richtig einschätzen kann. Und so weiter.
Wenn Sie bemerken, dass immer „die anderen“ Schuld daran sind, wenn Sie ein Ziel nicht erreichen: Konzentrieren Sie Ihre ersten Schritte nur auf Dinge, die in Ihrem eigenen Einflussbereich liegen. Für mein eingangs erwähntes Sportvorhaben bedeutet dies: Das Wetter macht sowieso was es will. Also heißt mein Ziel für 2016 „Ich treibe dreimal in der Woche Sport“. Zur Not eben in der Halle oder im Schwimmbad. Für das Beispiel aus dem Berufsleben gilt: Erwarten Sie nicht, dass sich die Umstände ändern. Bleiben Sie flexibel und tun Sie das, was momentan in Ihren Möglichkeiten liegt: ein Gespräch suchen oder sich über Fortbildungen informieren. Auch Teilerfolge können motivieren und Ihnen die nötige emotionale Befriedigung verschaffen, damit Sie ein größeres Ziel im Auge behalten.
Ein erster Schritt kann viel in Bewegung bringen.
Ihr Gerd Bechtel